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Früher war mehr Magie

Wie jedes Jahr, bin ich auf der Suche nach meinem ganz persönlichen tieferen Sinn in Weihnachten. Wie jedes Jahr, frage ich mich, ob man Weihnachten nicht einfach ausfallen lassen könnte. Wie jedes Jahr, wird Weihnachten wahrscheinlich auch in diesem Jahr nicht so schlimm, wie ich es in diesem Beitrag darstelle 😉

Weihnachten, das Fest der Liebe!?

Weihnachten ist nicht mein Lieblingsfest. Früher war ich sogar ein echter Grinch – ein echter Weihnachtshasser! Und wenn ich gekonnt hätte, hätte ich es ausgelöscht. Dieser übertriebene Wunsch nach guter Miene und guter Laune zum irgendwie bösen Spiel. Es gab an (Schein)Heiligabend immer Stress, Streit, Enttäuschungen und lange Gesichter, weil die Realität sich am Ende deutlich von der Vorstellung des perfekten Weihnachtsabends unterschied…

Mein Gefühl zu Weihnachten änderte sich, als wir unsere erste gemeinsame Wohnung bezogen. Zwar war der Heiligabend meist immer noch so na ja, aber ich hatte jetzt meine eigene kleine Bubble, meine eigene kleine heil(ig)e Welt, in die ich mich verkrümeln konnte. Schon länger suche ich nach meinem ganz persönlichen tieferen Sinn in Weihnachten, ich hab ihn noch nicht gefunden. Stattdessen merke ich, dass ich Weihnachten immer mehr doof finde…

Wo ist die Magie, die ich als Kind verspürt habe?

Das Bauchkribbeln schon am Abend vor Weihnachten. Das flatterige Gefühl beim Abendessen. Das verstohlene Blinzeln auf die Geschenke unterm Weihnachtsbaum. Das Rätseln darum, welches Geschenk wohl meines ist… Und die Freude beim Auspacken! Die leuchtenden Augen, wenn meine Wünsche deutlich übertroffen wurden…

Bin ich undankbar?

Mich nervt schon die alljährliche Frage: Was willst du zu Weihnachten? Würg… Und der daraus resultierende alljährliche Vorschlag: Komm, wir schenken uns nichts. Wenn wir etwas brauchen, kaufen wir das eh… Doppelwürg…

Ich führe eine Wunschliste beim großen A, so kann jeder sehen was ich brauche. Trotzdem erfüllt es mich nicht, wenn ich genau die Dinge auspacke, die ich mir gewünscht habe… Irgendwie fehlt mir dann, dass sich jemand Gedanken gemacht hat, was man mir schenken könnte… Dass jemand im Laufe des Jahres aufmerksam zwischen den Worten gelauscht hat… Das Schlimme ist, ich merke selbst jedes Jahr mehr, dass ich selbst keinen Bock darauf habe, mir Gedanken zu machen, womit ich jemandem eine Freude bereiten könnte… So wird der Geschenkekauf einfach nur noch zu einem Pflichtpunkt auf meiner vorweihnachtlichen To-do- Liste und die Geschenke sind einfach nur noch praktische statt außergewöhnlich… 

Bin ich zu anspruchsvoll?

Oder bin ich einfach nur aus der Weihnachtssache rausgewachsen?

Wo ist der Zauber von früher?

Die Magie von Heiligabend?

Dieses Jahr hatte ich zum ersten Mal den Gedanken, einfach flüchten zu wollen, keine Ahnung wohin… Wahrscheinlich ist es jedoch wie immer: Flucht ist zwecklos. Es gibt wohl Dinge im Leben, da muss man einfach durch. Das Gute: Auch dieses Weihnachten wird vorübergehen.

Prognose Weihnachten 2022

Ehrlich!? Ich glaube, es wird gar nicht so mies wie ich hier schreibe, weil sich am Ende noch immer die Realität von meiner (falschen) Vorstellung unterschieden hat 😉 Eigentlich wollten wir Weihnachten mit meinen Eltern feiern, da aber krankheitsbedingt 50% von uns ausfallen, verbringen wir dieses Jahr in ganz entspannter Zweisamkeit. Wir essen Fingerfood. Im Schlafanzug. Auf der Couch und zappen uns durch das immergleiche Weihnachtsprogramm. Und schenken uns praktische Dinge von der Wunschliste des großen A…

So far, have yourself a very merry christmas

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